Preisschock bei Microsoft 365: Befreien Sie sich jetzt vom Vendor-Lockin!

Ab Juli 2026 plant Microsoft eine massive Preiserhöhung für Microsoft 365 um bis zu 16,7 %. Zeit, sich nach Ersatz umzusehen.

Preisschock bei Microsoft 365: Befreien Sie sich jetzt vom Vendor-Lockin!

Zunächst wurden On-Premise-Kunden ab Juli 2025 10 bis 20 Prozent mehr berechnet. Dann, im August 2025, stellte Microsoft das kostenlose Angebot für gemeinnützige Organisationen ein. Und ab November 2025 wurden auch die Mengenrabatte für Enterprise Agreements und MSPA-Kunden (Microsoft Product and Services Agreement) abgeschafft. Jetzt plant Microsoft eine massive Preiserhöhung für MS 365-Kunden ab Juli 2026. Das Muster ist klar: Der Vendor-Lockin ermöglicht es Microsoft, die Schmerzgrenze zu testen. Nachdem Behörden, Schulen, Universitäten und Unternehmen jahrzehntelang von Microsoft Office, Outlook, Teams und Co. abhängig gemacht wurden, stellt sich die Frage: Wann werden Sie sich nach Alternativen umsehen?


Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Microsofts Plan für 2026 eine Preisexplosion ist. Weltweit erhöht Microsoft die Preise für seine Microsoft 365-Abonnements für Unternehmen und Behörden ab dem 1. Juli 2026. Laut Microsofts Ankündigung werden die Kosten für kleine Unternehmen und Mitarbeiter mit Basic-Plänen um 16,7 %, Business Standard um 12 %, Enterprise E3 um 8,3 % und E5 um 5,3 % steigen. Microsoft begründet diese Preiserhöhung mit der Einführung seiner KI-Funktionen für alle Nutzer.

Diese Erhöhung ist kein einmaliges Ereignis, sondern der neueste Schritt einer systematischen Abhängigkeitsstrategie. Big Tech ist in der Lage, seine Preise zu erhöhen, weil sich Unternehmen und Behörden seit Jahrzehnten auf die Produkte von Microsoft verlassen und ihre Arbeitsprozesse darauf ausgerichtet haben. Darüber hinaus hat Microsoft seine Kunden systematisch in die Cloud gedrängt, die Abhängigkeiten verschärft und durch das Angebot umfangreicher Bundles jede Alternative verteuert.

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Vendor-Lockin treibt die Preise in die Höhe

Microsoft weiß um seine starke Marktposition und die hohe Abhängigkeit seiner Kunden. Dies ermöglicht es dem Tech-Riesen, mutige Änderungen durchzusetzen, wie z. B. die Beendigung des kostenlosen Office-Angebots für gemeinnützige Organisationen oder die Erzwingung eines Upgrades auf einen höheren Tarif mit Copilot-KI-Funktionen, ohne transparent darzulegen, dass die Nutzer bei den bestehenden Tarifen hätten bleiben können.

Die Strategie ist klar: Microsoft will - oder muss? - mehr Geld mit bestehenden Kunden verdienen, denn bei einer Marktdurchdringung von 90 % der Fortune-500-Unternehmen”, wie es in den Ergebnissen des ersten Quartals des Geschäftsjahres 26 von Microsoft heißt, gehen dem Unternehmen die Wachstumsmöglichkeiten aus. Und Wachstum ist das, was die Aktionäre fordern. Also schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit, denn seien Sie versichert: Dies wird nicht die letzte Preiserhöhung sein, die wir in diesem Jahrzehnt erleben.

Digitale Souveränität als Retter in der Not

Alternativen zu Microsoft-Anwendungen und -Diensten. Alternativen zu Microsoft-Anwendungen und -Diensten. Alternativen zu Microsoft-Anwendungen und -Diensten.

Diese Preiserhöhungen von Microsoft haben jedoch noch eine andere Folge. Sie bieten den Kunden und der Politik in Europa einen Anreiz, weiter auf digitale Souveränität zu drängen - ein Trend, der durch die Sperrung des E-Mail-Kontos eines europäischen Richters durch Microsoft ausgelöst wurde. Während Microsoft und andere große US-Technologieunternehmen jetzt so genannte “Sovereign Clouds” anbieten, sind diese Angebote längst als “Sovereign Washing” entlarvt worden. Jeder US-Tech-Anbieter unterliegt dem US Cloud Act, der die Datenschutzrechte europäischer Bürger und Unternehmen verletzt.

Doch während Europa die digitale Souveränität lobt, sind viele der Meinung, dass die Marktdominanz von Microsoft einen Wechsel unmöglich macht. Behörden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen sind nun Teil eines Systems, das sich nach Belieben an die Regeln von Big Tech anpassen lässt. Zumindest glaubt Microsoft das, und so sind die erneuten Preiserhöhungen der logische neueste Schritt eines geschlossenen Ökosystems, das seine Macht nicht mehr versteckt, sondern sie zur Steigerung seiner Gewinne nutzt.

Wahlfreiheit ist Macht

Mehrere Kunden von Tuta Mail berichten jedoch, dass die Befreiung von Microsofts Lock-in die beste Entscheidung war, die sie seit langem getroffen haben. Vor allem, wenn es um Datenschutz und optimale Sicherheitspraktiken geht, erfüllt Microsoft nicht alle Anforderungen. So ist das Versenden einer sicheren E-Mail in Outlook zwar möglich, aber ziemlich kompliziert und nicht so einfach wie in Tuta Mail, wo man problemlos eine Ende-zu-Ende-verschlüsselte E-Mail an jeden versenden kann. “Verschlüsselte Kommunikation ist keine Option, sondern Pflicht”, sagt Steueranwalt Matthias Baenz und die IAGO GmbH berichtet, dass die Umstellung ihres Exchange-Servers auf Tuta Mail sehr gut funktioniert hat:

Mit Tuta haben wir den großen Vorteil, dass wir keine Datenredundanz haben und nicht ständig auf verschiedene Systeme angewiesen sind. Exchange basiert zum Beispiel sehr stark auf Outlook, und als wir es noch hatten, hat Microsoft immer versucht, sich irgendwie in unsere Arbeitsabläufe einzuschleichen. Davon sind wir jetzt komplett befreit! Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit, Spam besser zu erkennen und Ordner besser zu organisieren. Insgesamt fühlt sich Tuta deutlich besser und übersichtlicher an als Outlook.”

Die Kunden haben die Wahl, nicht nur, wenn es um E-Mail geht, sondern auch in Bezug auf andere Produkte wie Office-Tools, Videokonferenzen und mehr. Europa, und insbesondere die europäischen Institutionen, können sich nicht länger auf ein US-Unternehmen verlassen. Digitale Souveränität bleibt ein theoretisches Ziel, solange zentrale Verwaltungs- und Sicherheitsinfrastrukturen tatsächlich von einem einzigen Anbieter abhängig sind.

Open-Source-Alternativen made in Europe gibt es - aber sie haben zu wenig politische Priorität, zu wenig strategische Unterstützung und zu wenig wirtschaftliche Größe.

Microsoft testet derzeit die Schmerzgrenze seiner Kunden. Doch das Problem ist nicht der Preis. Das Problem ist die Abhängigkeit und die Bindung an einen bestimmten Anbieter.

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Schleswig-Holstein entscheidet sich für Open Source & spart Millionen

Schleswig-Holstein hat sich für Open Source entschieden und spart Millionen. Schleswig-Holstein hat sich für Open Source entschieden und spart Millionen. Schleswig-Holstein hat sich für Open Source entschieden und spart Millionen.

Die gute Nachricht ist: Veränderungen sind möglich, und niemand muss Angst haben, sich von Microsoft Office zu trennen. Das Bundesland Schleswig-Holstein hat den Wechsel erfolgreich vollzogen und meldet, dass es nach einer Investition von neun Millionen Euro ab 2026 jährlich 15 Millionen Euro einsparen wird, weil es keine hohen Microsoft-Lizenzgebühren mehr zahlen muss.

Deutschland und Europa insgesamt müssen sich diese Erfolgsgeschichte zum Vorbild nehmen. Ein wichtiger erster Schritt wäre, alternative Rahmenverträge mit europäischen Anbietern zu schaffen. Derzeit können deutsche Kommunen Microsoft Office problemlos über einen deutschlandweiten Rahmenvertrag buchen, während die Buchung europäischer Alternativen zu Microsoft Outlook wie Tuta Mail wesentlich komplizierter ist. Diese Situation schürt die Abhängigkeit Europas von Microsoft und muss geändert werden.

Microsofts Sicherheitsprobleme

Eine Auswahl zu haben, ist nicht nur gut für den Markt und für bessere Preise, es erhöht auch die Sicherheit. Microsoft hat wegen seiner schwachen Sicherheitsstandards viel Gegenwind bekommen. Nachdem 2024 bekannt wurde, dass China im Jahr 2023 erfolgreich Microsoft-Server hackte, forderte die US-Regierung Microsoft auf, seine Sicherheit zu verbessern, bevor es neue Funktionen hinzufügt, und das neue Outlook wurde heftig kritisiert, weil es Daten, einschließlich Passwörter, an Microsoft-Server sendet.

Darüber hinaus hat die österreichische Datenschutzbehörde kürzlich festgestellt, dass Microsoft 365 Education Schülerdaten für Microsoft-eigene Zwecke verwendet, was illegal ist. Bislang hat Microsoft nicht erklärt, wie genau es die Schülerdaten verwendet, aber es ist jetzt dazu verpflichtet und wird von NOYB unter Druck gesetzt werden. In Deutschland haben die Datenschutzbehörden MS365 für deutsche Schulen bereits für illegal erklärt, da es nicht mit der Datenschutz-Grundverordnung übereinstimmt.

Aufgrund dieser Probleme rät die Schweizer Regierung ihren Bürgern, Microsoft 365 nicht zu nutzen, da sie Bedenken wegen der unzureichenden Verschlüsselung haben. Diese Empfehlung zeigt, wie wichtig ein sicherer Umgang mit Daten und deren Schutz ist, insbesondere in Europa mit seinen strengen Datenschutzbestimmungen.

Und es geht nicht nur um Einzelpersonen. Tatsächlich ist die E-Mail-Verschlüsselung für Unternehmen sogar noch wichtiger. Jetzt, da Microsoft die höchste Preiserhöhung für kleine Unternehmen einführt - 16,7 % - sollte sich jedes kleine Unternehmen, das es mit der Sicherheit ernst meint, nach einem neuen Anbieter umsehen.

Lassen Sie uns diesen tiefen Einblick in Microsofts Geschäftspraktiken und seine Sicherheitsmängel mit einem Zitat des Steueranwalts Matthias Baenz abschließen:

Verschlüsselte Kommunikation ist keine Option, sondern eine Pflicht.”

Illustration eines Telefons mit Tuta-Logo auf dem Bildschirm, daneben ein vergrößertes Schild mit einem Häkchen, das die hohe Sicherheit der Tuta-Verschlüsselung symbolisiert.