4 Arten Ihre digitale Identität in 2025 zu schützen!
Heutzutage enthält unsere digitale Identität eine Menge privater Daten, die geschützt werden sollten. In diesem Leitfaden teilt das Tuta-Team seine vier top Tipps, um sich online zu schützen.
4 Schritte zum Schutz Ihrer digitalen Identität
- Schritt 1: Verwenden Sie einen Passwort-Manager und ein sicheres Passwort
- Schritt 2: Verschlüsseln Sie Ihre E-Mails Ende-zu-Ende
- Schritt 3: Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand
- Schritt 4: Schützen Sie Ihre Konten mit einem Sicherheitsschlüssel (U2F)
Denken Sie daran, dass viele Vorgänge, die wir früher persönlich erledigt haben, heute online abgewickelt werden. Müssen Sie medizinische Ergebnisse von Ihrem Arzt einholen, ein Visum beantragen oder mit Ihrem Anwalt oder Psychologen sprechen? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ein Teil dieser Vorgänge, wenn nicht sogar alles, digital abläuft. Sei es per E-Mail, sei es ein Telefonat über Zoom oder das Ausfüllen der Formulare online. Und dabei geben wir viele persönliche Informationen online preis.
Je mehr persönliche Daten online verfügbar sind, desto einfacher wird es für böswillige Angreifer, Ihre Daten für Betrug, Identitätsdiebstahl und anderes zu missbrauchen. Zum Glück können Sie sich und Ihre Daten schützen! Wir zeigen Ihnen vier Möglichkeiten, wie Sie in der heutigen Online-Welt Ihre digitale Identität schützen können.
Persönliche Daten im Online-Zeitalter
Ich weiß, dass ich in den letzten 15 Jahren, in denen ich das Internet nutze, eine beängstigende Menge an persönlichen Daten weitergegeben habe. Mehr, als mir lieb ist, um ehrlich zu sein. Zwei davon habe ich viel zu leicht preisgegeben: meine E-Mail-Adresse und meine Handynummer. Heutzutage sind viele Menschen schnell dabei, ihre Daten online hochzuladen und mit anderen zu teilen - und wenn ich “teilen” sage, meine ich nicht, dass man seine neuesten Fotos vom Abendessen auf Social-Media-Seiten wie Instagram oder Facebook teilt, sondern vielmehr, dass wir im Alltag persönliche Daten online teilen und hochladen müssen, um Dinge zu erledigen. Von der Kommunikation mit Behörden bis hin zu Ärzten und Schulen - alles findet heutzutage online statt. Aber weil wir so viel online teilen, ist unsere digitale Identität in Gefahr. Die von uns preisgegebenen Daten enthalten vertrauliche Informationen, die nicht in die falschen Hände geraten dürfen.
Unsere digitalen Identitäten sind für böswillige Hacker wertvoller, und wenn unsere persönlichen Daten in die falschen Hände geraten, kann das viele negative Folgen haben. Deshalb kann die Umsetzung der folgenden einfachen Schritte zum Schutz Ihrer digitalen Identität für mehr Sicherheit sorgen - online und offline.
Ihre digitale Identität ist angreifbar
Wir diskutieren oft darüber, wie große Technologieunternehmen wie Google und Facebook so viele Daten wie möglich sammeln und wie Sie sich vor Data Mining schützen können, aber genauso wichtig ist es, Ihre Daten und Ihre Online-Identität vor externen Bedrohungen zu schützen. Heutzutage besteht die Gefahr, dass Ihre privaten Daten wie Name, E-Mail-Adresse, Kennwörter, Kreditkartendaten und Sozialversicherungsnummer gestohlen und von Cyberkriminellen und Hackern für viele bösartige Handlungen wie Identitätsdiebstahl oder Finanzbetrug missbraucht werden.
2024 war eines der schlimmsten Jahre für die Cybersicherheit, da Datenschutzverletzungen exponentiell zunahmen und über 1 Milliarde Datensätze offengelegt wurden. Unternehmen arbeiten zwar hart daran, Datenschutzverletzungen zu verhindern und Nutzerinformationen zu schützen, doch leider macht die immense Menge an Daten, die Unternehmen über uns besitzen, gepaart mit immer fortschrittlicheren Hacking-Methoden, ihre Server zu sehr lukrativen Zielen für böswillige Angreifer.
Wir alle haben von der skandalösen Datenpanne bei Dropbox gehört, bei der 68 Millionen Dropbox-Anmeldeinformationen durchsickerten - was uns dazu veranlasste, uns zu fragen, ob Dropbox noch sicher ist, oder von der großen Datenpanne bei Yahoo! Mail, bei der die Daten von 500 Millionen Yahoo!-Nutzern kompromittiert wurden. Erschreckenderweise gehören solche Sicherheitslücken nicht der Vergangenheit an, sondern sind heute, im Jahr 2025, aktueller denn je! Deshalb reicht es nicht aus, sich auf Unternehmen zu verlassen, um seine Daten zu schützen. Jeder von uns muss sich darüber informieren, wie er seine Daten und seine Identität beim Surfen im Internet am besten schützen kann.
Wie Sie sich und Ihre Daten schützen können
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn meine Kreditkartendaten von einer Hackergruppe im Dark Web verkauft werden, ist das ein absoluter Albtraum! Wenn es Ihnen auch so geht, lesen Sie unsere Liste mit einfachen Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Online-Identität zu schützen.
Schritt 1: Passwort-Manager und sichere Passwörter
Wir sind alle schuldig, irgendwann dasselbe Passwort für verschiedene Konten zu verwenden… das ist nur natürlich! Warum sollten wir überhaupt eindeutige Passwörter für jedes einzelne Online-Konto, das wir haben, erstellen?
Nun, weil es ein Muss ist, eindeutige und sichere Passwörter zu verwenden, wenn Sie Ihre Konten sicher halten wollen. Zum Glück gibt es eine einfache Lösung: Wählen Sie einen der besten Passwort-Manager aus unserer getesteten Liste; alle haben einen starken Fokus auf Datenschutz und Sicherheit! Mit einem Passwort-Manager können Sie alle Ihre Passwörter sicher in einem verschlossenen Tresor aufbewahren, und Sie müssen sich nur noch ein einziges Passwort merken - das für den Manager. Es gibt viele kostenlose Passwort-Manager, die auch gute Passwörter erstellen, so dass Sie nicht darüber nachdenken müssen, wie Sie ein starkes Passwort erstellen! Durch die Verwendung sicherer und eindeutiger Passwörter für Ihre Online-Konten können Sie verhindern, dass Sie Opfer von Credential Stuffing-Angriffen werden und Ihre Online-Konten sicherer machen.
Die Verwendung eines Passwortmanagers wie Bitwarden oder KeePassX stellt sicher, dass alle Ihre Passwörter sicher an einem Ort gespeichert sind. Es ist die perfekte Möglichkeit, eindeutige und authentische Passwörter für alle Ihre Online-Konten zu speichern und zu erstellen.
Schritt 2: Verschlüsseln Sie Ihre E-Mails Ende-zu-Ende
Wie bereits erwähnt, erfolgt ein Großteil der privaten Kommunikation per E-Mail oder über Online-Formulare, und bei so gut wie allem, müssen Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben. Ein großer Teil unserer digitalen Identität muss in unserer Mailbox sicher aufbewahrt werden. Wenn ein Angreifer Zugang zu unseren privaten E-Mails und allen Informationen, die in unserer Mailbox gespeichert sind, erhalten würde, hätte er Zugang zu vielen persönlichen Informationen; ganz zu schweigen von Online-Konten, die er mit einer einfachen Anfrage zum Zurücksetzen des Passworts übernehmen könnte, die an die Mailbox gesendet wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Ihre Mailbox privat und sicher ist, damit Sie Ihre Daten online schützen können. Ihre E-Mails sind jedoch nur dann frei von Scans und KI-Assistenten, wenn Sie einen E-Mail-Anbieter verwenden, der sich auf den Datenschutz fokussiert - wie der post-quantum verschlüsselte Provider Tuta Mail. Tuta Mail verschlüsselt Ihr gesamtes Postfach, Kontakte und Kalender automatisch Ende-zu-Ende.
Wenn es darum geht, den besten E-Mail-Anbieter zu wählen, sollte man sich immer für einen verschlüsselten E-Mail-Dienst entscheiden. Leider sind große E-Mail-Anbieter wie Yahoo! Opfer von Datenschutzverletzungen geworden, und da sie ihre E-Mails nicht Ende-zu-Ende verschlüsseln, sind viele persönliche Daten der Nutzer nach außen gelangt. Outlook hingegen wurde wegen der Weitergabe von E-Mails, Kontakten und Passwörtern der Benutzer an die neue Version von Microsoft kritisiert. Auch wenn es sich hierbei nicht um eine Datenpanne handelt, so stellt es doch ein hohes Sicherheitsrisiko dar und unterstreicht die Notwendigkeit, Ihre private Kommunikation durch Verschlüsselung zu schützen.
Wenn es um Instant-Messenger geht, ist WhatsApp der beliebteste Messenger, der eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet, aber beunruhigenderweise hat jetzt Meta AI in die Chat-App eingeführt - was nicht abgeschaltet werden kann. Wir empfehlen daher sich für eine datenschutzfreundliche WhatsApp-Alternative wie Signal zu entscheiden.
Schritt 3: Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand
Wenn Sie sich fragen, warum Updates wichtig sind, ist der Hauptgrund die Sicherheit. Die Sicherheitslücke bei LastPass ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich die Nichtaktualisierung Ihrer Software auf die Sicherheit auswirken kann. Bei LastPass kam es zu einer großen Datenpanne, bei der eine unbestimmte Anzahl von Passwörtern an die Öffentlichkeit gelangte, weil ein Ingenieur die Plex-Software auf seinem Heimcomputer nicht aktualisiert hatte. Dies zeigt, wie wichtig Software-Updates für den Schutz Ihrer Daten sind.
Eine weitere Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Ihre digitale Identität keinem böswilligen Hack zum Opfer fällt, besteht darin, Ihr Smartphone und andere technische Geräte immer mit der neuesten Software zu aktualisieren.
Wenn Sie ein iPhone oder ein Android-Mobilgerät besitzen, erfahren Sie hier, wie Sie es im Jahr 2025 vor Ransomware schützen können.
Schritt 4: Schützen Sie Ihre Konten mit einem Sicherheitsschlüssel (U2F)
Eine weitere gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Ihre digitale Identität die Ihre bleibt, ist die Erhöhung der Sicherheit Ihrer Konten. Neben der Verwendung unterschiedlicher Passwörter können Sie Ihre Online-Konten auch mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung U2F schützen. Die Verwendung eines U2F-Schlüssels ist die sicherste Option, um Ihre Konten vor externen Angriffen zu schützen.
Die sicherste Methode, Ihre Konten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, ist die Verwendung eines physischen U2F-Hardwareschlüssels. Für höchste Sicherheit empfehlen wir die Investition in einen Nitrokey oder YubiKey.
Bleiben Sie wachsam und vorsichtig
Auch wenn wir Ihnen einige praktische Tipps zur Erhöhung Ihrer Sicherheit gegeben haben, um Ihre digitale Identität zu schützen, sollten Sie immer daran denken, dass Sie sich im Internet bewusst sein müssen, wofür Sie sich anmelden und welche Informationen Sie preisgeben. Viele von uns wollen Dinge sofort erledigen, so dass es schnell passieren kann, Dinge zu übersehen und unserer Privatsphäre nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie wir sollten.
Aber auf lange Sicht wird die Einführung dieser drei kleinen Gewohnheiten in Ihre Online-Routine wirklich dazu beitragen, Ihre digitale Identität bei der Nutzung des Internets zu schützen. Und es ist ja auch nicht zu viel verlangt:
Um Ihre Online Identität besser zu schützen, empfehlen wir: 1. Nuzten Sie einen Passwortmanager, 2. Nutzen Sie verschlüsselte E-Mail wie Tuta Mail, 3. Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand, 4. Nutzen Sie U2F. Das war’s!
Wir hoffen, dass die Tipps des Tuta-Teams Ihnen helfen, sicher im Internet zu bleiben. Bei Tuta kämpfen wir für den Schutz der Privatsphäre durch Verschlüsselung. Unser Ziel ist es, dass jeder vertraulich online kommunizieren kann - und dazu gehört natürlich auch der Schutz Ihrer digitalen Identität!