Niederländische Schulen müssen die Nutzung der E-Mail- und Cloud-Dienste von Google aufgrund von Datenschutzbedenken einstellen.

Die niederländische Behörde für personenbezogene Daten äußerte Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung durch Google.

Statt Google sollten Schulen zu Tutanota wechseln, dem sicheren E-Mail-Service aus Deutschland.

Niederländische Schulen und Universitäten müssen die Nutzung der E-Mail- und Cloud-Dienste von Google aufgrund von Datenschutzbedenken einstellen. Laut der niederländischen Behörde für personenbezogene Daten wissen die Bildungseinrichtungen nicht, wie und wo die personenbezogenen Daten von Schülern und Studenten verarbeitet und gespeichert werden. Infolgedessen wäre die Verarbeitung der Informationen "nicht rechtmäßig".


Googles E-Mail- und Cloud-Nutzung “nicht rechtmäßig”

Die Privatsphäre der Schüler muss geschützt werden

Die niederländischen Bildungsminister Robbert Dijkgraaf und Dennis Wiersma haben soeben in einem parlamentarischen Schreiben mitgeteilt, dass es viele Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei den derzeitigen Google-Diensten gibt. Folglich wird der niederländische Bildungssektor keine modifizierten Versionen des Chrome-Browsers und des Chrome-Betriebssystems in seiner derzeitigen Form verwenden können.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die niederländische Behörde für personenbezogene Daten Schulen und Universitäten geraten, die E-Mail- und Cloud-Dienste von Google nicht mehr zu nutzen. Die Aufsichtsbehörde hatte Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR).

Laut der Aufsichtsbehörde wissen die Bildungseinrichtungen nicht, wie und wo die personenbezogenen Daten von Schülern und Studenten verarbeitet und gespeichert werden. Infolgedessen sei die Verarbeitung der Informationen “nicht rechtmäßig”.

Google verspricht Abhilfe

Google hat angekündigt, die Datenschutzprobleme bis August 2023 zu beheben, aber die aktuellen Versionen der E-Mail- und Cloud-Dienste von Google dürfen von Bildungseinrichtungen in den Niederlanden nicht genutzt werden.

Der Datenschutz von Big Tech wird regelmäßig in Frage gestellt

Eine ähnliche Geschichte ereignete sich 2019 in Deutschland, als MicrosoftOffice 365 für deutsche Schulen für unzulässig erklärte. Damals erklärte der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, dass aufgrund der fehlenden Transparenz in Bezug auf den Datenschutz und den möglichen Zugriff Dritter keine personenbezogenen Daten deutscher Schüler auf den Servern von Microsoft, Google oder Apple außerhalb Deutschlands gespeichert werden dürfen.

Die amerikanischen Cloud-Anbieter entsprechen somit nicht den strengen deutschen Datenschutzgesetzen und dürfen von deutschen Schulen nicht genutzt werden.

Zwei Datenschutzbedenken

Zwei Punkte wurden besonders kritisiert:

  1. Amerikanische Behörden können auf Daten zugreifen, die in der europäischen Cloud gespeichert sind, ohne dass die deutsche Regierung dies kontrollieren kann.

  2. In Office 365 und Windows 10 werden viele Telemetriedaten gesammelt und an Microsoft übertragen, ohne dass Microsoft zufriedenstellende Informationen darüber gibt, was protokolliert und übertragen wird.

Konsequenzen für niederländische und deutsche Schulen

Aufgrund der Aussagen der niederländischen und deutschen Datenschutzbeauftragten sollten Schulen und Universitäten in den Niederlanden und in Deutschland keine E-Mail- oder Cloud-Dienste von Google nutzen.

Stattdessen ist es empfehlenswert, einen europäischen E-Mail-Dienst wie Tutanota zu nutzen.

Tutanota hält nicht nur die strengen Datenschutzbestimmungen ein, sondern speichert auch alle Daten verschlüsselt auf deutschen Servern, so dass Tutanota in voller Übereinstimmung mit der GDPR ist.

Sichere Groupware-Suite ist geplant

Für die Zukunft planen wir, unseren sicheren E-Mail-Service, der bereits vollständig verschlüsselte Kalender und Kontakte beinhaltet, zu einer verschlüsselten Groupware-Suite auszubauen.

Und dabei bleiben wir nicht stehen: Wir arbeiten bereits daran, dieVerschlüsselung von Tutanotaresistent gegen Angriffe von Quantencomputern zu machen. Als sicherster E-Mail-Dienst haben wir uns zum Ziel gesetzt, Ihre privaten E-Mails nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft zu sichern!

tl:dr: Während es bei den Veröffentlichungen der niederländischen und deutschen Datenschutzbeauftragten vor allem darum geht, Google und Microsoft unter Druck zu setzen, damit sie sich an die strengen europäischen Datenschutzbestimmungen halten, wäre es viel besser, eine echte Alternative zu Microsoft, Google und Apple zu haben. Das ist es, was Tutanota gerade aufbaut. Angefangen mit sicheren E-Mails, bietet Tutanota heute auch ein verschlüsseltes Adressbuch, einen verschlüsselten Kalender und das verschlüsselte Kontaktformular Secure Connect. Viele weitere Funktionen sind geplant, und wir schätzen, dass wir in ein paar Jahren eine verschlüsselte Groupware Suite mit maximalem Respekt für die Privatsphäre der Benutzer anbieten können.